Wie Rankings den Klettersport verändern
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Michi Müller
Beiträge: 201
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Beitrag vom: 16.08.2014 - 09:24
Meiner Meinung nach haben die letzten Jahre zwei Dinge den Klettersport maßgeblich verändert:
- Das Wettkampfklettern
- Die Kletterhallen
Durch das Wettkampfklettern wurde dieser Sport von einer breiteren Öffentlichkeit wahrgenommen.
Vor allem durch das Hallenklettern wurde Klettern zum Massensport. Das wiederum förderte die Entwicklung von Kletterausrüstung, neuen Sicherheitsstandards und die komplette Logistik rund ums Klettern.
Persönliche Rankings motivieren einen höchstens selber, aber für den Klettersport selber haben sie eine geringe Bedeutung.
Da durch den Massensport die Probleme fürs Klettern erst anfingen, betrachte ich diese Entwicklung eher negativ. Vor Allem die Einstellung der Kletterer zur Natur hat sich geändert. So wird der Fels schnell auf ein Trainingsgerät reduziert. Es wird wild gecampt, Lagerfeuer gemacht, Müll bleibt liegen, durch Wiesen gelaufen etc. - Felssperrungen sind die Folge. Aber das wisst Ihr ja alles selber... |
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Tina Fraunholz
Beiträge: 238
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Beitrag vom: 16.08.2014 - 11:02
@michi
ich glaube du hast da ziemlich recht! Ob es nun nur die letzten zwei Jahre sind kann ich jetzt nicht behaupten, ist aber egal, ob das nun zwei oder zehn Jahre gedauert hat. Durch meine langjährige Pause habe ich eine bessere Vergleichsmöglichkeit damals und heute, da man schleichende Entwicklungen ja nicht so deutlich wahrnimmt. Und JA es ist ein Unterschied wahrzunehmen. Aber immer wenn mehr Leute einen Sport ausüben, gibt es halt auch mehr Deppen, die den Sport ausüben. Deswegen kann man aber nicht alle Neuen Kletterer, die aus der Halle an den Fels kommen, verteufeln.
Ich nehme immer wieder Anfänger an den Fels mit und versuche ihnen die Kletter-Ethik, die mir beigebracht wurde ebenso zu vermitteln. Trotzdem stoße ich hier auch an meine Grenzen. Mir fällt zum Beispiel auf, das manche das Felsklettern in einen zeitlichen Rahmen pressen wollen, wie z.B. ein Fußballspiel, also es wird sich viereinhalb Stunden Zeit gegeben in der Zeit muss man zum Fels -sich kaputt klettern- dann zurück in die Stadt, damit man sich abends wieder mit anderen im Kino treffen kann, oder so. Das finde ich genauso schlimm, wie querfeldein durch die Wiese stapfen etc.
Allerdings habe ich diese Entwicklung auch in anderen Sportarten festgestellt. Es wird immer seltener nach dem Sport noch gemütlich zusammen gesessen, weil scheinbar immer danach etwas anderes wichtiger ist (zuviel andere Interessen?), oder die Menschen mit denen man Sport treibt nicht mehr so wichtig sind?
Bei anderen Sportarten finde ich es nicht ganz so störend, bzw bei Mannschaftsportarten findet man dann doch noch ein bis zwei gleichgesinnte, aber beim Klettern werde ich zukünftig solche ungeselligen Menschen versuchen zu meiden.
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Chris Bauer
Beiträge: 322
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Beitrag vom: 18.08.2014 - 08:08
Ich kenne ja Kletterer die gehen nur wegen der Kneipe danach raus . Nach jedem Klettertag geh ich auch nicht in die Kneipe aber einmal die Woche, gerade wenn man eine größere Truppe war, finde ich so einen Kneipenbesuch schon gut.
Die beliebten Felsen meide ich meistens, so bekomme ich gar nicht so gut mit was sich da so alles abspielt. An den komischen Felsen trifft man meist Gleichgesinnte und hat oft einen entspannten Klettertag. |
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Chris Bauer
Beiträge: 322
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Beitrag vom: 18.08.2014 - 08:15
und du wegen dem Kaffee und Kuchen zwischendurch . |
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Kalle Demetz
Beiträge: 3324
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Beitrag vom: 18.08.2014 - 08:24
genau
schon der große meister hat gesagt... |
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