wie Schlinge im Klemmgerät ersetzen?
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Konrad Bauckmeier 
Beiträge: 2
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Beitrag vom: 07.09.2021 - 01:16
Hallo,
ich habe einen Satz Black Diamond Camelot Klemmgeräte, die ca. 25 Jahre alt sind.
Obwohl wenig genutzt, mache ich mir nun doch über die Dauerhaftigkeit der eingenähten Bandschlingen Gedanken. Man hört ja so etwas von Bandmaterial nach 10 Jahren ersetzen, auch wenn es nicht verwendet wurde.
Nun das ist dann wohl schon überschritten...
Was würdet ihr tun? Sollten man die Bandschlingen abschneiden und durch geknotete Bandschlingen ersetzen? oder genähte Bandschlingen im Ankerstich?
Gruß Konrad |
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Daniel Steinbichl
Beiträge: 45
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Beitrag vom: 07.09.2021 - 14:19
Ja, ersetzen schadet sicher nicht.
Ich denke, dass genähte Bandschlinge mit Ankerstich besser ist, aber glauben ist nicht wissen. Es wäre auch die sauberere Methode (Seilenden).
Beim Achterknoten reduziert sich die Haltbarkeit um rund 40%. Vom Ankerstich habe ich nichts gefunden.
Siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Knotenfestigkeit |
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Konrad Bauckmeier
Beiträge: 2
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Beitrag vom: 07.09.2021 - 15:50
Ich habe von Wild Country die Info bekommen, dass sie eine Näherei in Europa suchen wollen an die ich die Geräte schicken kann. Klingt aber noch etwas unspezifisch.
Ansonsten habe ich noch das hier gefunden: https://www.alpenverein.de/bergsport/sicherheit/warnhinweise/alte-schlingen-ersetzen-alte-schlingen-an-friends-und-co-_aid_16031.html |
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Bernhard Baumann
Beiträge: 1
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Beitrag vom: 08.09.2021 - 08:46
Danke für den Link. Muss auch ein paar Schlingen ersetzen und habs wegen des Problems mit dem Knoten noch nicht getan. So simpel...  |
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Jürgen Geiger
Beiträge: 22
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Beitrag vom: 12.09.2021 - 22:31
Die beste Lösung wäre die Teile zum Hersteller zu senden, die nähen neue Schlingen ein. Ist natürlich ein wenig aufwendig ... |
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Manuel Weber
Beiträge: 2
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Beitrag vom: 13.09.2021 - 10:40
Machen die das? Weißt Du ungefähr was das kostet? |
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Jürgen Geiger
Beiträge: 22
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Beitrag vom: 17.09.2021 - 21:11
Auf der Seite von Black Diamond findet sich diese Info:
A: Wir bieten Reparaturen von Schlingen momentan leider nur in unserem US Headquarter in Salt Lake City an, nicht hier in Europa, da wir in unserer Europäischen Niederlassung weder die benötigten Ersatzteile lagern noch die Industrienähmaschinen haben, um zertifizierte Riegelnähte zu fertigen.
Gerne kannst du aber unser US Team kontaktieren. Wenn du ihnen Infos wie Name, Telefonnummer und Rücksendeadresse sowie Anzahl und Beschreibung (Größe) der Produkte mitteilst, schicken sie dir eine Referenznummer. Mit dieser kannst du deine Cams auf deine Kosten in die USA schicken.
Hier ist die Kontaktadresse: BDMO@bdel.com
Hier noch eine weitere Fa. die reslinging betreibt, incl Preisangaben:
https://www.mtntools.com/cat/rclimb/cams/mt_camresling.htm |
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Nicolas Benezan
Beiträge: 71
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Beitrag vom: 01.10.2021 - 13:03
Also ich hätte mit genähten Schlingen per Ankerstich fixiert kein Problem. Selbst wenn der Knoten die Festigkeit um 50% reduziert, sind das immer noch 11kN und damit mehr als die Klemmgeräte üblicherweise in Fels halten.
Klar, es gibt welche, die mit 14kN und mehr spezifiziert sind. Aber das gilt nur, wenn sich links und rechts von dem Friend 1/2m solidester Granit oder Beton befindet mit exakt parallel verlaufendem Spalt, und der Friend richtig tief und gut im Spalt sitzt. In der Praxis bricht der Fels meistens schon bei um die 10kN aus, bei Kalk und Sandstein eher noch früher.
Wens interessiert kann mal bei Youtube nach "HowNot2Highline break test" suchen, da gibts Videos mit echten, gemessenen Praxiswerten, nicht welche aus dem Labor unter Idealbedingungen.
Ist aber auch kein Problem, denn selbst bei harten Vorstiegsstürzen tritt am Umlenker nicht mehr als 7-8kN auf, bei guter, weicher Sicherung deutlich weniger. Stichwort "Shockloading is a myth".
Ok, ist nur meine Meinung, ohne Gewähr, muss jeder selbst wissen. Original-Material vom Hersteller neu angenäht ist natürlich noch besser. Aber viel Spass mit dem Zoll, wenn Du die Camelots nach USA schickst... |
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