Franken vs. bayrische Voralpen
Kletterforum ->
Kletterinfos
|
|
|
Martin Hagn
Beiträge: 809
|
Beitrag vom: 12.09.2014 - 09:37
Wie hoch steckt der erste Haken ?
Gibts ne Regel wie viele Pads man unterlegen darf ? :) |
Seitenanfang |
|
|
|
Anna Witt
Beiträge: 985
|
Beitrag vom: 12.09.2014 - 09:46
Ne, die gibt es noch nicht. Ich denke, mit der Zunahme an technischen Hilfsmitteln, wird es immer schwieriger Begehungsarten zu unterscheiden. Man stelle sich ein riesiges Luftkissen unter der Action vor und dann eine "Free Solo" Begehung. Oder ist das dann ein Boulder? Oder eine Rotpunktbegehung mit ausgelassenen Haken? Ist es dann leichter (physisch) oder schwerer (psychisch)?
Deshalb hat der Kurti wohl auch gesagt, dass Toprope die ehrlichste Begehungsform ist. Ich würde mir wünschen, dass es irgendwann beim Seilklettern ist wie beim Bouldern. Geklettert ist geklettert und der Rest ist Geschmackssache: Crashpads, Sprungtuch, Fallschirm, Planschbecken, Spotter, Seil, Toprope, Vorstieg, Keile, Haken,gar nichts....je nach Abenteuerlust! |
Seitenanfang |
|
|
|
Andi Müller
Beiträge: 26
|
Beitrag vom: 12.09.2014 - 12:01
ich wusste garnicht, dass es zwischen den zwei gebieten differenzen gibt.
ähnlich ging es mir mal in köln, (ich komme aus essen) als ich dort ein altbier bestellt hatte.....
böse böse sollte man in köln nie machen.
bis dahin hatte ich auch noch nie was von dem köln/düsseldorf konflikt gehört.
die haben in manchen kneipen sogar eine eigene glocke hängen, die geläutet wird, wenn ein düsseldorfer (altbiertrinker) rausgeschmissen werden soll.
kleine anekdote am rande. ich denke dass das bei franken und voralpen nicht soweit kommen muss.
|
Seitenanfang |
|
|
|
Anzeige
|
Tina Fraunholz
Beiträge: 238
|
Beitrag vom: 12.09.2014 - 13:55
Zitat: Wenn die Höhe des ersten Hakens bereits knapp 1/3 der Route ausmacht, der Weg zurück zum Auto (wo das Crashpad liegt) nur 5 min dauert und fast überall ebener Waldboden ist, dann kann das zumindest schonmal die Ansichten über vorgeclippte erste Haken ein ganz klein wenig beeinflussen....
Zum Glück hast Du, Katrin, noch den "Keine Ahnung" Smilie dahinter gehängt!
Crashpads hab ich noch nie gesehen ( bin aber vorwiegend an einsamen Felsen mit mehr als 5 Min Zustieg - was ich selbst schon gemacht habe ist einen großen Stein unter den Einstieg zu legen, damit ich den Einstiegsgriff erreiche und damit ich dann ein gefährliches Absprungsgelände habe )
Habe schon festgestellt, dass deine Aussagen über das Frankenjura mehr wie Vorurteile klingen.
Ich kenne solche Felsen,wie du sie beschrieben hast, aber genauso viele andere in der Fränkischen. Es gibt auch vom Klettercharakter sehr unterschiedliche Felsen, kommt halt auch auf die Auswahl an, die man bei gelegentlichen Besuchen trifft. Die nördlichen Felsen um Bamberg lerne ich selbst gerade erst besser kennen .... Was man bei uns halt nicht findet, ist eine große Auswahl an MSL oder Risskletterei.
Ich habe nichts gegen Kletterer aus anderen Gebieten, und würde jedes andere Gebiet bei Gelegenheit auch gerne testen, auch wenn ich dann vielleicht ein zwei Grade unter meinem "Franken-Niveau" klettern "muss", sogar in die Sächsiche würde ich mal gehen wollen....
Kann das blöde die sind so , da ist es NUR so und so echt nicht ab. Klar bevorzugt man eine bestimmte Art der Kletterei. Aber wenn mir eine Art nicht liegt, dann bewundere ich gerne die Könner in dieser Art und stelle mir vor wie ich dahin kommen könnte.....
|
Seitenanfang |
|
|
|
Martin Grulich
Beiträge: 1067
|
Beitrag vom: 12.09.2014 - 19:02
Hallo Martin,
- wieviel Crashpads darf ich mir drunterlegen
- wieviele Exen darf ich als Verlängerung einhängen
- wieviele Haken darf ich in einer Route bohren
- wieviel Monate darf ich einen Siebener projektieren
Da gibt´s und da braucht´s auch keine Regeln.
Du musst mit Deinem Tun zufrieden sein.
Wenn Dein Handeln aber bei anderen den Eindruck erweckt: "Mehr Schein als Sein", dann wirkt man schnell unglaubwürdig und macht sich eventuell sogar lächerlich. Es kann sogar passieren, dass man sein eigenes Handeln 20 Jahre später belächelt...
Ist mir schon klar, Dein Witz war nicht schlecht ,
aber dahinter steckt auch etwas Ernsthaftigkeit...
Gruß Martin |
Seitenanfang |
|
|
|
Martin Hagn
Beiträge: 809
|
Beitrag vom: 13.09.2014 - 07:54
Aber du kennst die Story mit einigen exen vorsteigen und dann 10 meter in pad hüpfen um für den scharfen versuch 2 std später sich dann dass clippen zu ersparen?
Man hat ja schliesslich die Sicherungskette nicht belastet.
Gute nacht
|
Seitenanfang |
|
|
|
Julia Plöckl
Beiträge: 44
|
Beitrag vom: 25.11.2014 - 11:35
Ist das wirklich so krass? Ich dachte immer, Kletterer sind ein besonderes Volk, die sich untereinander gut verstehen
Es scheint also auch hier solche und solche zu geben
In den Voralpen war ich noch nicht und kenne auch keine Kletterer von dort. Aber im Frankenjura habe ich bisher nur nette Kletterer kennengelernt und das Gebiet zählt eh zu den besten weltweit. Leider so weit weg von mir
Gehört zwar nicht ganz zum Thema, aber in Ettringen sind Kletterer wie eine kleine Familie und neue Kletterer werden nett empfangen. Und genau ist es auch in der Pfalz. Von daher wundert es mich, dass zwischen Südbayern und Franken so dicke Luft herrschen soll. |
Seitenanfang |
|
|
|
Anzeige
|
Axel Westermeier
Beiträge: 163
|
Beitrag vom: 25.11.2014 - 13:23
Meiner Meinung nach gibt es diesbezüglich 3 Kategorien von Menschen (nicht nur beim Klettern, meist sind die generell so).
- Die große Masse verhält sich neutral und hat keine Probleme
- Dann gibt es die A..., die bewusst schlechtes Klima fördern
- Und die Mitläufer, die den A... alles glauben, selber nicht mitdenken und Vorurteile bilden
Die A... sind das Problem, die immer wieder hetzen. Und wenn sich die Atmosphäre beruhigt, dann hetzen sie aufs Neue. Den Mitläufern fehlt es an Intelligenz und Selbstbewusstsein und sind daher leicht zu beeinflussen.
Die Gründe sind weitreichend - von Rache über gekrängtem Stolz bis hin zu Neid. |
Seitenanfang |
|
|
|
Julia Plöckl
Beiträge: 44
|
Beitrag vom: 25.11.2014 - 13:24
Harte Worte... |
Seitenanfang |
|
|
|
Axel Westermeier
Beiträge: 163
|
Beitrag vom: 25.11.2014 - 13:36
Ist doch überall so bsp. auch im Job. Die A... erreichen meist selber nichts, lenken aber davon ab, indem sie überall rumhetzen und andere schlecht machen.
Anders kann ich mir das frostige Klima unter einigen Kletterern aus unterschiedlichen Regionen nicht erklären. Wenn einem ein Gebiet nicht gefällt ist das ja kein Problem. Die Frage ist nur, wie man mit solch einer Situation umgeht. Hier trennt sich die Spreu vom Weizen... |
Seitenanfang |
|
|
|
|