Kern verformung bei Kletterseilen
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Martin Hagn
Beiträge: 809
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Beitrag vom: 08.02.2013 - 14:46
Der Trend geht zum Zweitseil
Ich habe ein 9,7mm 40m lang für die Halle und für die kurzen, knackigen Touren draußen.
Und noch ein 9,2 mm 70m Seil für die langen Sachen.
Aber nehm es auch für Durchstiegsversuche von Schwerenrouten weils extrem leicht ist.
Manch einer wird da sagen, dass bissal Seilgewicht wird nichts ausmachen. Da wird er warscheinlich recht haben, aber wenn hart auf hart geht will ich mit den besten Vorraussetzungen srarten :) |
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Kalle Demetz
Beiträge: 3324
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Beitrag vom: 08.02.2013 - 15:35
Ja, ich hab auch zwei Seile, ein 40m und ein 60m. Zu 98% reicht mir das 40m Seil, wenn nicht, dann bin ich bisher immer mit dem 60m ausgekommen. Sollte ausnahmsweise ne Tour länger sein, kann man sie ja trotzdem klettern, muss dann halt mit einem Zwischenstand abseilen.
Wenn man natürlich regelmäßig in einem Gebiet mit langen Routen ist, dann sollte man sich natürlich ein dafür passendes Seil zulegen |
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Anna Witt
Beiträge: 985
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Beitrag vom: 08.02.2013 - 22:12
Für mein Projekt (Fels) nehm ich zur Zeit einen 30m Strick, den ne Kletterhalle aussortiert hat (also geschenkt), ca 10,5 mm dick und einmal pro Woche abzuschneiden. Kann ich nur empfehlen, kostet nichts und ist gut für die Umwelt, wenn man die Seile noch aufbraucht und gefährlich oder schlecht sind die wirklich nicht. |
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Markus M
Beiträge: 52
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Beitrag vom: 09.02.2013 - 13:16
Na bitte.
Matthias du widersprichst dir ja selbst.
Erst sagst du es gibt gute Seile für unter € 100 und die genügen für jede Situation.
Und jetzt sagst du für deine Durchstiege kommts dir auf jedes Gramm Seilgewicht an und dein "gutes" Seil ist ein 9,2mm Ding.
Diese superdünnen Trendseile sind allesamt teuer und bei 70m nicht wirklich unter € 200 zu bekommen (jetzt abgesehen von Sonderangeboten).
Ich weiss, dass 60m ausreichen. Im Notfall muss man einfach am Umlenker einen ordentlichen Sprung hinlegen. Mit der Seildehnung bin ich bis jetzt immer noch auf denBoden gekommen. Auch mit 60m Seil in 35m Routen. Aber wenn ich mir jetzt eines kaufen würde, käme ich nie auf die Idee mir wegen € 20 weniger ein kurzes Seil zu kaufen.
Mein 60m Seil kostet € 189 die 70m Version € 219. Da zahl ich das bißchen mehr und bin für jede Situation gerüstet.
Abseilen über zweilmal ist das letzte. Wenn du ein Projekt 6-7 mal am Tag gehst und jedes mal Ewigkeiten brauchst weil du abseilen musst kannst du bald bouldern gehen weil das kein Kletterpartner mitmachen will (ich würds auch nicht).
Ich versteh die heutige Gewichtung beim Equipment sowieso nicht. Bei Kletterschuhen ist niemand zu geizig € 135 für La Sportiva Solutions hinzulegen die die Leute dann in der Halle niederschrammeln.
Die halten im Schnitt 2 Monate (wenn überhaupt).
Ein Seil, das ich min. 3 Jahre (eher länger) habe kostet nicht viel mehr aber da wird jeder Cent umgedreht.
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Heiner Müller
Beiträge: 39
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Beitrag vom: 09.02.2013 - 15:46
hallo, markus!
du hast recht mit deiner aussage über teure kletterschuhe. entweder werden die teuren geräte in der halle verschwendet oder leute, die überhaupt noch keine fußtechnik haben, kaufen sich megaexakte schuhe wie 5.10 anasazi oder sportiva testarossa für viel geld und viel zu groß!!! wenn man schuhe eh zu groß kauft, braucht man keinen exakten schuh
zur seillänge:
in el chorro z.b. sind schon viele leute beim ablassen aus ein paar metern runtergefallen, da die seile eben keine 65-70m mehr hatten (und die sicheranten gepennt haben)! und selbst wenn in einem gebiet alles auf 60m seile eingebohrt ist, gilt immer noch: ein 70m seil ist auch nach 2x abschneiden noch ein ca. 60m seil. |
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Kalle Demetz
Beiträge: 3324
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Beitrag vom: 09.02.2013 - 20:13
Dafür macht man nen Knoten ins Seilende (lernt man in jedem Kurs, den aber keiner braucht... )
Die Seillänge kommt immer auf das Klettergebiet an. Ich bin immer in der Fränkischen - wozu dort ein 70m Seil, wenn 98% der Felsen nicht so hoch sind?
Kurzes Seil = Weniger Gewicht, weniger Packmaß, weniger Wirrwarr und greingerer Preis Und wenns kaputt ist, dann kauf ich mir ein Neues und fang nicht mit abschneiden an (kostet ja weniger ) |
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Anna Witt
Beiträge: 985
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Beitrag vom: 09.02.2013 - 22:07
Das versteh ich jetzt nicht, warum isses billiger wenn man seine Seile nicht abschneidet? Meist sind doch nur die letzten Meter vom Stürzen kaputt.
Wenn dein 60er dann ein 50er ist oder das 40er ein 30er, kannst du es doch noch verwenden.
Und die abgeschnittenen Stücke finden auch meist noch ihre Bestimmung.
(Oder berechnest du den Verschleiss des Messers und den Verbrauch vom Feuerzeug? )
PS. Hab nie nen Kurs gemacht und weiss auch dass nen Knoten im Seilende Sinn macht. Ich glaube diese Art von Unfällen passiert eher durch Vergessen oder Schlamperei, als durch Unwissenheit.
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Kalle Demetz
Beiträge: 3324
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Beitrag vom: 09.02.2013 - 23:07
ich verwende ein seil generell nicht länger 3-4 jahre. ich weiß, das sehen anderes anders, aber ich hab irgendwann kein vertrauen mehr ins seil und kann dann auch nicht mehr relaxed vorsteigen bzw. ans limit gehen.
wenn das seil kürzer und somit billiger ist, kann ich es zum gleichen preis schneller austauschen (abgesehen davon ist mir der preis egal, hauptsache ich fühle mich wohl)
das ist aber nicht mein hauptargument für ein kürzeres sein, die stehen bereits oben
zum kurs - natürlich kann man klettern auch ohne kurs lernen. ob nun kurs bei einem trainer oder von einem kompetenten kletterer ist ja egal. der knoten ist nur ein beispiel. jeder weiß auch, dass man die hand beim tuber immer unten haben muss - 80% haben sie trotzdem oben. jeder weiß, dass man auf hüfte klippen sollte - wer machts? die liste könnte man noch weiter fortsetzen... |
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Anna Witt
Beiträge: 985
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Beitrag vom: 09.02.2013 - 23:24
Ok, verstehe. Mich nerven zu lange Seile übrigends auch.
Die meisten Seile stürzen wir halt in max 2 Jahren zusammen, der Zeitfaktor spielt dann nicht so die Rolle. Wenn du aber mal wieder ein noch abschneidbares Seil aussortierst, kannst du es uns gerne schenken !
Ich denke auch, dass die meisten Fehler nicht auf Nicht-Wissen beruhen.
Wichtig find ich, dass man nicht nur feste Abläufe lernt, sondern versteht, warum man wann was tut. (Z.B. auch mal auf Kopfhöhe klippen, wenn man da noch nen Henkel in der Hand hat. )Das Problem ist glaub ich, dass viele Menschen nicht denken können/ wollen(?)und es oft wirklich an physikalischem Grundverständnis, logischem Denkvermögen und Antizipation mangelt.
Klar, jeder kann mal nen Fehler machen, aber bei manchen sind dass so systematische Denkfehler.
Und oft wird dann aus einem Fehler noch nicht mal eine Konsequenz gezogen.
(Z.B. Seil am zweiten Haken zwischen den Beinen, Sicherer steht 5 m von der Wand weg, Folge: Kastrationssturz, Kletterer steigt wieder ein, Seilverlauf wie zuvor, wieder Kastrationssturz, hm... ) |
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Kalle Demetz
Beiträge: 3324
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Beitrag vom: 10.02.2013 - 00:27
ich hätt noch einige zu hause liegen (sind sogar 60m) - kannst gerne haben
und mein jetziges kommt sicher auch bald raus |
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