Rechtsprechung Bouldern
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Plauderecke
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Anna Witt
Beiträge: 985
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Beitrag vom: 18.04.2016 - 08:42
Hier ein Bsp. , das zeigt, wie gefährlich es schon für einen Erwachsenen im Sturzraum sein kann, auch wenn hier die juristiche Situation des Stürzenden viel besser ist:
https://www.dav-community.de/invisionboard/topic/38515-boulder-unfall-und-haftung/ |
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Kalle Demetz
Beiträge: 3324
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Beitrag vom: 18.04.2016 - 08:51
Hat sich eigentlich in Deiner Boulderhalle schon was geändert oder wird immer noch gegen die eigenen Sicherheitsregeln verstoßen? |
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Anna Witt
Beiträge: 985
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Beitrag vom: 18.04.2016 - 09:09
Antwort per PN! Kommst du nie drauf! So lustig! |
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Kalle Demetz
Beiträge: 3324
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Beitrag vom: 18.04.2016 - 09:15
Danke, bin gespannt... |
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Anna Witt
Beiträge: 985
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Beitrag vom: 18.04.2016 - 09:32
Ja, es passiert nur so wenig, weil die meisten Boulderer einfach aufhören zu bouldern und nach Hause gehen, wenn rücksichtslose Familien die Halle stürmen oder sich gegenseitig abschirmen und dadurch kaum noch zum Bouldern kommen. Dieses egoistische Benehmen von Eltern wird in allen Lebensbereichen immer schlimmer! Kinder haben wollen sie schon, aber alle Unanehmlichkeiten werden auf andere abgewälzt. |
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Martin Grulich
Beiträge: 1067
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Beitrag vom: 18.04.2016 - 10:28
Habe kürzlich einen jungen Kletterer gesprochen, der diese Boulderhalle ab und zu besucht. Er sagte mir auch, dass die spielenden und unbeaufsichtigten Kinder dort ein echtes Problem darstellen.
Es scheint auch hier die öffentliche Kommunikation, wie bei anderem Fehlverhalten, positive Wirkung bei den Betroffenen zu zeigen. Zumindest am Fels verhalten sich mittlerweile viele Eltern sehr vorbildlich und rücksichtsvoll . Das war vor 2 Jahren noch ganz anders!
Das nicht alles immer perfekt sein kann sollte jedem klar sein, aber wo ein Wille ist, ist auch ein Weg...
Gruß Martin |
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Kalle Demetz
Beiträge: 3324
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Beitrag vom: 18.04.2016 - 11:28
Klar Kinder stellen immer einen gewissen "Störfaktor" bei anderen Kletterern dar. Ob nun die Geräuschkulisse, das herumrennen oder spielen auf der Bouldermatte. Aber wenn beide Seiten aufeinander aufpassen, kann man dieses Problem durchaus in den Griff bekommen.
Nur wenn die Eltern Ihre Aufsichtspflicht völlig ignorieren und die Kinder unbeaufsichtigt lassen, dann sind halt Probleme vorprogrammiert.
Meine Meinung ist nach wie vor, seine Konsequenzen zu ziehen, wenn keine Lösung des Problems in Aussicht ist. Und am Besten gleich eine größere Gruppe mit der gleichen Begründung, dann kann sowas durchaus Gewicht haben.
Eine öffentliche Diskussion ist immer gut, wenn persönliche Gespräche keine Erfolgsaussichten haben. Dass sowas schnell Kreise schlagen kann, sieht man schnell an dieser Diskussion hier... |
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Florian Nixmann
Beiträge: 63
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Beitrag vom: 18.04.2016 - 23:20
Das Thema ist auch interessant für mich! Da ich auch etwas felsfern wohne, bin ich leider gezwungen, hier und dort mal eine Boulderhalle zu besuchen.
So wie es in dieser Diskussion bisher gehandhabt wurde, werde auch ich hier keine Hallennamen nennen.
Das Thema "auf der Matte herumrennenender Kinder" kenne ich allerdings auch seit vielen Jahren.
Das Reden mit den Eltern war eigentlich fast ausnahmslos sinnlos. Mit einigen etwas älteren Kindern konnte ich gut reden - die ließen sich das wirklich erklären, wie platt sie wären, wenn ich auf sie drauffallen würde. Einer hat das dann sogar immer den anderen kids erklärt. aber solche schlauen und zugleich verantwortungsvollen kinder sind leider selten geworden - ist auch schon viele jahre her.
aber man kann es ja ersteinmal so versuchen.
Mit den kleineren (<6Jahren) ist solche Art von Kommunikation normalerweise sinnlos, da sie komplett spielgesteuert sind.
Und hier sind Regeln unverzichtbar!!! Und deren Einhaltung erst recht...
Da dieses Problem in vielen Boulderhallen und Boulderbereichen in Kletterhallen Alltag ist, wundert es mich sehr, daß in dieser Dikussion scheinbar Leute der betroffenen Halle sofort erkannt haben, daß ihre Halle gemeint war. Ich hätte hier Reaktionen aus vielen Hallen erwartet. Aber das Thema war dort wohl topaktuell und sehr drastisch...
In einer Boulderhalle in den 90ern gab es keine Regeln. dementsprechend ging es dort zu. Nachdem wir Boulderer den Betreiber nach einigen Fastunfällen darauf ansprachen, brachte er ein Schild am Boulderbereich an - und das Problem war fast behoben.
Damals waren die Kinder vielleicht aber (statistisch gesehen)auch noch ein bischen besser erzogen?!? Der extreme Egoismus der heutigen Zeit war noch nicht so weit fortgeschritten, denke ich.
Heute kenne ich nur Boulderhallen, in denen es Regeln gibt. Und diese besagen eig. immer, daß Kinder unter 6 Jahren im Boulderbereich nichts zu suchen haben. Bei älteren Kindern müssen immer (!) die Eltern direkt dabei sein. Und diese Regeln werden in kommerziellen Hallen meist eingehalten, da die Betreiber ganz schön unangenehm werden können, wenn Kinder die Matten als Hüpfburg verwenden.
Den Kindern kann ich es nicht verdenken, den Eltern schon - wollen die denn ihre Kinder auf diese Weise loswerden
Den Hallenbetreibern scheint klar zu sein, daß sie im Falle eines Falles (mit Volltreffer) ganz Tief mit drinnen stecken. Und die Halle ist schnell mal eine Weile dicht - mal abgesehen von den persönlichen rechtlichen Konsequenzen!
Eine Rechtsprechung in einem solchen Todesfall ist im Netz nicht zu finden. Wahrscheinlich gab es noch keinen. Aber bei einem Boomsport wie Hallenbouldern ist es sicher nur eine Frage der Zeit, bis etwas sehr schlimmes passiert.
Seid also wachsam und zögert nicht, den Betreiber hinzuweisen und Druck zu machen - zum Wohle der Zwerge und zu eurem eigenen
lg Flori |
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Martin Hagn
Beiträge: 809
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Beitrag vom: 19.04.2016 - 08:20
bin der meinung ein Boulderraum ist halt einfach kein spielplatz..entweder eltern verstehen das..oder sollten diesen bereich einfach meiden... |
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Chris Schmuck
Beiträge: 70
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Beitrag vom: 19.04.2016 - 09:45
generell finde ich es schon schön, wenn kinder mit ihren eltern zum klettern gehen. allerdings sollten sich diese dann auch an die regeln halten und die halle sollte auch ein auge darauf haben, dass ALLE sicher klettern können.
wenn hallen bei sicherheitsgefährdung nicht eingreifen, dann finde ich das ein armutszeugnis - von grob fahrlässiger mitschuld bei einem unfall mal abgesehen. |
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