Vorlieben beim Klettern und Schwächen trainieren
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Martin Grulich
Beiträge: 1067
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Beitrag vom: 21.01.2014 - 13:10
Hallo Vesna,
vielleicht ist schimpfen wirklich reine Energieverschwendung , aber ein Dialog mit sich selber kann manchmal auch Berge versetzen. Manchmal, wenn ich die Crux einer Route geschafft habe und eigentlich loslassen will, sage ich laut zu mir selber: Da fällst Du nicht mehr runter und das funktioniert meistens
Hallo Chris und Hartwig,
natürlich habt Ihr Recht. Selbst die Schöne Platte und die Arnoldplatte am Schild sind keine richtigen Platten, sondern feinstrukturierte Wandklettereien. In der Fränkischen fällt mir jetzt auf Anhieb auch keine ein. Reibungsplatten sowieso nicht.
Trotzdem erinnern mich solche Klettereien sehr an Platten, weil einem hier auch die Füße schlagartig weggehen können ohne noch mit den Händen korrigieren zu können, die Nähmaschine stellt sich schnell mal ein und die Knie kann man sich auch anhauen.
Gutes Beispiel wäre die Halluzination am Freistein. Sehr gute Kletterer können da zwar hochpowern, aber wer da an der Grenze klettert, erlebt da schnell `ne Zitterpartie
Um jetzt noch etwas mehr Verwirrung zu stiften, behaupte ich mal, das echte Platten im Kalk fast nicht vorkommen, weder im Altmühltal, noch im Plattenkalk des Wilden Kaisers.
Halt, zwei echte Kalkplattenklettereien fallen mir jetzt doch noch ein: Am Gardasee bei Torbole überm Tunnel zum Hochspannungsmasten. Da hat mich damals meine Freundin hochgesichert
Und in den Dolos an der Neunerspitze die Messner-Route. 40m-Seillängen ohne Zwischenhaken und als Keile gab´s nur Stopper. Würde mich da jetzt wahrscheinlich nicht mehr rauftrauen
Übrigens, an diesen Platten (Thema) hat man sich schon in anderen Foren die Zähne ausgebissen
Viel Spaß in Platten und Wänden
Gruß Martin |
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Hartwig Pudzich
Beiträge: 142
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Beitrag vom: 21.01.2014 - 13:28
Hi,
der Begriff Platte und die ursprüngliche Definition ist die Problematitk (echte) Reibungsplatten, also wirklich keine Griffe und die Tritte sind auch "nur" angedeutete Dellen kenne ich nur aus dem Granit (in Teilen am Grimsel, Glacier Point Apron, und dem Harz ( Schwindelplatte am Drachenturm )) und auch noch aus dem Elbsandstein (Reginawand am Falkenstein).
Die meisten anderen "Platten" sind sehr plattige kompakte Wandklettereien da bin ich deiner Meinung.
Was die Routen gemein haben, ist die Tatsache das du deinen Füßen vertrauen mußt, und keine Möglichkeit hast technische Fehler auszugleichen - ich klettere beides wirklich gerne .
Grüße
Hartwig |
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Vesna Milardovic
Beiträge: 101
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Beitrag vom: 21.01.2014 - 15:07
Oh ja, ich steh auch total auf Platten mit Leisten, kleinen Löchern und Dellen - der Übergang zu geneigten Wänden mit Leisten, Löchern und Dellen ist da wohl fließend .....
eine erste richtige Kalk Platte hab ich in Kroatien gemacht, grauer Kalk, platt wie flunder, totaler sch.....
Im Granit find ichs etwas leichter :) |
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Martin Grulich
Beiträge: 1067
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Beitrag vom: 21.01.2014 - 17:36
Nachz anfänglichen Missverständnissen sind wir uns ja wieder einig
Echte Platten sind schon sehr speziell und bei uns auch recht selten. Plattige, feinstrukturierte Wände klettern sich teilweise ähnlich. Ich kann leider beides nicht besonders gut.
Respekt denen, die so was mögen, denn das sind für mich die wahren Techniker
Gruß martin |
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Michi Müller
Beiträge: 201
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Beitrag vom: 16.08.2014 - 09:08
Ich mag am liebsten leicht überhängende Touren. Mir gefallen athletische Bewegungen und ich kann entspannt klettern, da es bei einem Sturz in die Luft geht.
Was gar nicht geht sind Platten, wenn man an "praktisch nichts" aufstehen muss und das "praktisch nichts" auch noch abgespeckt ist |
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