Künstliche Kletterrouten
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Angie Schönberg
Beiträge: 268
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Beitrag vom: 29.06.2016 - 17:45
Wollte ich auch fragen, ich würde sie einfach jemanden schenken |
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Martin Grulich
Beiträge: 1067
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Beitrag vom: 29.06.2016 - 21:20
Bei Mehrseillängenrouten im Gebirge würde ich die für mich unkletterbaren Stellen mit Haken, Keilen oder Cliffs technisch klettern und das als A-Kletterei bezeichnen, also technisch gelöst. Griffe oder Tritte schaffen würde ich auf keinen Fall. Wer das trotzdem macht, sollte das dann ehrlicherweise auch als technische Kletterei (A) bezeichnen.
Im Klettergarten würde ich ein für mich unkletterbares Projekt weder chippen noch sonstwie auf mein Kletterkönnen hinmanipulieren. Ich würde es dann verschenken/freigeben. Ist in meiner Erschließer-Laufbahn mehrmals vorgekommen. Bekanntestes Beispiel ist in Smith Rocks die Route "White Wedding", 5.13c. Die habe ich erst an M. Kies abgetreten und als er die Route auch nicht klettern konnte, habe ich sie dem damaligen französischen Spitzenkletterer J.B. Tribout angeboten. Der hat sie dann im Frühjahr 1987 unter meinen wachsamen Augen klettern können . Habe sogar noch Fotos von der Erstbegehung.
In der Fränkischen habe ich auch noch einige Linien im Hinterkopf. Da gehe ich aber erst ran, wenn ich da wie gesagt eine echte Chance habe. Deshalb wird jetzt erst mal fleißig geklettert...
Gruß Martin
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Hartwig Pudzich
Beiträge: 142
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Beitrag vom: 29.06.2016 - 21:34
@Martin so halte ich es auch, wenn ich eine Route oder Boulder nicht klettern kann bzw. mit unverhältnismäßig viel Aufwand, gebe ich ein Routenprojekt frei, bzw. habe Freunde die sich darüber freuen.
Bei Bouldern halte ich es grundsätzlich so das alles was ich geputzt habe ein freies Projekt ist, mir geht es primär darum das neue tolle Linien gemacht werden, und nicht ob ich der erste bin.
Andererseits habe ich auch schon alte Projekte als erster begehen können, das gleicht sich aus.
In den Alpen würde ich von unten einsteigend erschliessen, mich zum bohren mit Cliffs oder sonst technisch fixieren.
Nicht kletterbare Stellen würde ich technisch lösen (analog zu dir :) ).
Grüße
Hartwig |
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Martin Grulich
Beiträge: 1067
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Beitrag vom: 29.06.2016 - 22:00
Hallo Hartwig,
das Einbohren von oben im Gebirge habe ich dann bald auch wieder bleiben lassen. Mein letztes offenes Projekt im Wilden Kaiser habe ich auch von unten erschlossen. Es ist jetzt ca. 26 Jahre alt und endet in einer Wandhöhe von ca. 250 m. Das sollte ich demnächst wohl auch mal abtreten
Gruß Martin |
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Martin Hagn
Beiträge: 809
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Beitrag vom: 02.07.2016 - 16:44
Das wäre doch mal eine Galerie Martin.
Erstbegehung white Wedding :) |
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Martin Grulich
Beiträge: 1067
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Beitrag vom: 28.07.2016 - 21:51
Hallo Maddin,
here it is!
Nach langem Suchen endlich gefunden :
J. B. Tribout klettert hier im Herbst 1986 in Smith Rock mein Ex-Projekt "White Wedding" 5.13d.
Gruß Martin |
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